Aflatoxin-B1-Verunreinigung von Mais mit Ursprung in Ungarn oder der Slowakei

In einem Maiskleberfutter, das aus Mais mit Ursprung in Ungarn oder der Slowakei hergestellt wurde, ist eine Verunreinigung mit Aflatoxin B1 festgestellt worden. Achtung! Diese EWS-Meldung gilt mit sofortiger Wirkung.

Weshalb diese Nachricht?

GMP+ International wurde über geliefertes Maiskleberfutter mit erhöhten Aflatoxin-B1-Werten informiert. Alle betroffenen Partien des Maiskleberfutters wurden zurückverfolgt und die betroffenen Unternehmen informiert. 

Maiskleberfutter ist ein Nebenprodukt aus der Herstellung von Maisstärke in einem vollständig kontinuierlichen Herstellungsprozess. Die betroffenen Partien wurden aus Mais hergestellt, der in verschiedenen europäischen Ländern erfasst und zusammen gelagert wurde. Das Herkunftsland der verunreinigten Maispartie(n) ist noch unklar. Da der Verarbeitungsfaktor für Aflatoxin B1 in Maiskleberfutter 4 beträgt, sind Werte bis zu 0,013 mg/kg (13 ppb) im Mais möglich. Je nach den Zieltieren kann die Verunreinigung den/die Grenzwert(e) überschreiten.

Einzelheiten

Produkt

Mais, Code Produktliste 1.050

Verunreinigung

Aflatoxin B1

Angetroffene Gehalte

Im Maiskleberfutter wurden Konzentrationen von bis zu 0,0531 mg/kg (53,1 ppb) festgestellt. Die erwarteten Werte in Mais liegen bei bis zu 0,013 mg/kg (13 ppb).

Grenzwert für Futtermittel

0,005 mg/kg (5 ppb) für Milchviehfutter (weitere Einzelheiten in TS 1.5). Für QM-Milch-Futtermittel liegt der Grenzwert bei 0,0025mg/kg (2,5 ppb).

Herkunftsland des Maises

Ungarn oder Slowakei

Vertrieb des Maises

Geliefert nach Österreich

Status

Die betroffenen Parteien wurden informiert, es ist derzeit jedoch nicht bekannt, ob andere nach GMP+ zertifizierte Unternehmen mit Aflatoxin B1 verunreinigten Mais erhalten haben.

Ursache

Wird noch untersucht.

 
Was können Sie unternehmen?

Seien Sie wachsam, wenn Sie Mais aus Ungarn oder der Slowakei beschaffen.

Beachten Sie, dass für Mais je nach Herkunftsland und Verarbeitungsunternehmen bestimmte Mindestanforderungen an die Überwachung gelten. Weitere Informationen finden sich in TS1.7 Überwachung. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Beschaffung oder die Verarbeitung von Mais und Maisnebenprodukten zu verhindern, die den Grenzwert für Aflatoxin B1 in Futtermitteln überschreiten.

 

Wenn Sie in diesen Vorfall involviert sind, denken Sie daran, dass zertifizierte Unternehmen verpflichtet sind, GMP+ International und die Zertifizierungsstelle zu benachrichtigen. Verwenden Sie dafür bitte das EWS-Formular. Weitere Informationen zum Early Warning System und das Einreichen einer Meldung können Sie unserer Website entnehmen. Sie finden die bereits veröffentlichten EWS-Warnungen im Portal.

Weshalb erhalten Sie diese Warnmeldung?

GMP+ International und nach GMP+ zertifizierte Unternehmen bemühen sich gemeinsam um die Gewährleistung und Erhöhung der weltweiten Futtermittelsicherheit. Unser Frühwarnsystem (EWS) ermöglicht es Ihnen, einen Beitrag zur Verhütung der weiteren Verbreitung von Verunreinigungen zu leisten.

Für Fragen können Sie uns anrufen oder uns über unseren Helpdesk eine E-Mail senden.